Die Musikschule der Stadt Krefeld wird ihre Instrumentalausbildung in Hüls ausbauen. Die Bürger im nördlichen Stadtteil können aus einer größeren Instrumentenvielfalt auswählen. Grund dafür ist ein Generationenwechsel im Kollegium der Musikschule. Diese Gelegenheit nutzt die Musikschule zur Neustrukturierung des Unterrichtsangebotes.
Elf Schüler der Musikschule Krefeld stellten sich erfolgreich dieser Herausforderung
Krefeld. „Jugend musiziert“ ist ein Projekt der kulturellen Jugendbildung, das sichneben der Breitenförderung auch der Talentförderung widmet.
So kamen in den vergangenen fünf Tagen ambitionierte junge Musiktalente aus ganz Nordrhein-Westfalen in der Domstadt Köln zusammen, nachdem sie sich zuvor im Regionalwettbewerb für den 56. Landeswettbewerb erfolgreich qualifiziert hatten.
Darunter fanden sich auch elf Schüler der Musikschule der Stadt Krefeld wieder. Sie stellten sich der Beurteilung durch fachkundige Jurys. Wesentliche Kriterien bei der Bewertung der musikalischen Darbietungen waren Künstlerische Gestaltung, Tonqualität, Spieltechnik, Texttreue, das stilistische Verständnis und die Qualität des gemeinsamen Musizierens.
Allein in der Solowertung Violine gab es in der Altersgruppe III insgesamt 42 Teilnehmer. Aliena Krull und Madleen Meghaoui konnten sich in diesem Kreis junger Musiktalente mit einem zweiten Preis behaupten. In der Solowertung Viola gelang Sophia Busch in der Altersgruppe IV ein guter dritter Preis.
In der Solowertung Violoncello erspielte sich Lilith Grüttert in der Altersgruppe II einen zweiten Preis. In der Altersgruppe III erreichten Julie Siegburg und Esther Park mit ihrer jugendlichen Klavierbegleiterin Patrizia Niepalla einen dritten Preis. Einen guten zweiten Preis erhielten Ann-Kathrin Schmitz in der Altersgruppe IV und Maja Emmanouilidis in der Altersgruppe V.
„Jugend musiziert“ fördert das solistische Spiel aber gleichermaßen auch das Musizieren im Ensemble. Im Landeswettbewerb standen dazu 17 Kategorien zur Verfügung.
Für die Kategorie Ensemble „Alte Musik“ haben sich eigens zwei Cellisten der Klasse Julia Polziehn mit Musikern aus Mönchengladbach und Schwalmtal zusammengeschlossen. Philipp Scheible und Maja Emmanouilidis erzielten mit ihren Quartetten jeweils einen ersten Preis. Damit wurden sie zugleich zum Bundeswettbewerb in Halle/Saale weitergeleitet.
Weitere Informationen zum Wettbewerb: Internet: www.jugend-musiziert.org
Weitere Termine: Bundeswettbewerb: 06.-13. Juni 2019 in Halle/Saale
Ergebnisse Landeswettbewerb "Jugend musiziert" in Köln vom 06. -10.03.2019 |
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Solowertungen: | |||
Violine: | Aliena Krull (AG III) | 21 Punkte | 2. Preis |
Madleen Meghaoui (AG III) | 20 Punkte | 2. Preis | |
Viola: | Sophia Busch (AG IV) | 19 Punkte | 3. Preis |
Violoncello: | Lilith Grüttert (AG II) | 20 Punkte | 2. Preis |
Esther Park (AG III) | 18 Punkte | 3. Preis | |
Julie Siegburg (AG III) | 18 Punkte | 3. Preis | |
Ann-Kathrin Schmitz (AG IV) | 22 Punkte | 2. Preis | |
Maja Emmanouilidis (AG V) | 22 Punkte | 2. Preis | |
Begleitung: | Patrizia Niepalla (III) (Esther Park) | 19 Punkte | 3. Preis |
Ensemble "Alte Musik": | Philipp Scheible (AG III)/Chen-Yang Diep/Viktoria Haak/Luno Rosenthal*1 | 24 Punkte | 1. Preis WL BW |
Maja Emmanouilidis (AG V)/Kisa Koenen/Viola Parma/Laura Schmidt*2 | 23 Punkte | 1. Preis WL BW | |
*1 keine Schüler der Musikschule = Mönchengladbach *2 keine Schüler der Musikschule =Mönchengladbach und Schwalmtal |
Kontakt und weitere Informationen
„Wir möchten die Musiklandschaft vor Ort stärken und hoffen auf großen Zuspruch“, erklärt Roman Marreck, stellvertretender Musikschulleiter. Im Hülser Konvent werden ab sofort die Fächer Blockflöte, Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Horn, Posaune, Tuba und Klavier angeboten. Bei allen Instrumenten kann der Unterricht im Einzel-, Partner-, aber auch Gruppenunterricht erfolgen. Das Unterrichtsangebot richtet sich an alle Altersstufen, auch an Senioren. Zudem ist ein Angebot aus dem Fachbereich der Musikalischen Früherziehung ab dem Schuljahr 2019/20 für die ganz Kleinen geplant. „Der neue Fächerkanon ermöglicht schon nach kurzer Zeit die Gründung eines eigenen Hülser Musikschulorchesters“, verspricht Marreck. „Mit einem derartigen Unterstufenorchester als kostenfreies Ergänzungsfach könnten Schüler aus Hüls wohnortnah ausgebildet werden. Zugleich könnte das Orchester schon bald kulturelle Veranstaltungen in Hüls musikalisch unterstützen – etwa beim Hülser Bottermaat oder dem St. Martinszug.
Informationen gibt Roman Marreck, Ruf: 02151/64422-0 E-Mail: